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7 Vorpommern, Berlin, Heimat, Kind, Natur, Sternenhimmel, Wasser
Ich gucke Sterne. In Berlin geht das nicht.
Ich frage mich, warum ich dem Wachstum hinterjage….
Warum gebe ich alles auf, was kostenlos und wichtig ist, nur um irgendwelche Behörden zu befriedigen.
Warum? Ich gucke in den Himmel und bin wieder Kind. Und dazu rauschen die Wellen. Warum wohne ich in Berlin?
Ich weiß es nicht mehr. Im Moment ist alles so unwichtig. Ich sitze am Wasser und lausche und gucke. Die ganze Nacht.
Mehr geht nicht. Mehr will ich nicht.
Da zitiere ich mal Heinrich Heine aus den Reisebildern:
Keine Stadt hat nämlich weniger Lokalpatriotismus als Berlin. Tausend miserable Schriftsteller haben Berlin schon in Prosa und Versen gefeiert, und es hat in Berlin kein Hahn danach gekräht, und kein Huhn ist ihnen dafür gekocht worden, und man hat sie unter den Linden immer noch für miserable Poeten gehalten, nach wie vor. […] Wage es aber mal jemand gegen Polkwitz, Innsbruck, Schilda, Posen, Krähwinkel und andre Hauptstädte etwas Anzügliches zu schreiben! Wie würde sich der respektive Patriotismus dort regen! Der Grund davon ist: Berlin ist gar keine Stadt, sondern Berlin gibt bloß den Ort dazu her, wo sich eine Menge Menschen, und zwar darunter viele Menschen von Geist, versammeln, denen der Ort ganz gleichgültig ist; diese bilden das geistige Berlin.
Siehst Du, deshalb bist Du hier. Wen interessieren Sterne? Angeleuchtete Steine kannst Du nachts in Berlin genug sehen.