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Diese Farce hat schon etwas. Poroschenko hat keinen Plan. Wer soll in zwei Monaten wählen gehen? Ist die Ostukraine bis dahin „befreit“?

Seit einem halben Jahr – also seit der verfassungswidrigen Absetzung des Präsidenten – herrschen Chaos und Bürgerkrieg. Regierungschef Jazenjuk selbst trat schon einmal zurück. Vor einem Monat. Das wurde abgelehnt. Wirtschaftsminister Scheremeta hat vergangene Woche seinen Rücktritt eingereicht.

Nun also soll das Parlament neu besetzt werden. Was soll das bringen? Ein Parlament, welches nur die Westukraine vertritt?

Es gibt auch keinerlei Idee, wie mit der Ostukraine zu verfahren ist, falls irgendwann der Krieg vorbei sein sollte. Denn die Ostukraine kämpft für die Forderungen des Maidan. Den Maidan aber gibt es nicht mehr. Obwohl nur eine Forderung erfüllt wurde – die Absetzung des Präsidenten.

Erhellend wirkt da ein Interview, welches ein Kiewer Generaloberst Ruban vor einigen Tagen gab. Es behauptet, daß es Kräfte gibt, die nicht an einer Beendigung des Krieges interessiert sind. Es gibt eine „dritte Seite“. Die aber niemand kennt.

Dann ergibt alles Sinn. Ein neues Parlament ohne Ostukrainer wird die Gegensätze verschärfen. Das möchte die „dritte Seite“.

Ich muß nicht rätseln wer diese repräsentiert. Generaloberst Ruban tat so, als wenn er es nicht wüßte.