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Sie sind sich einig. Über Parteigrenzen hinweg.

Ihnen gehen die Wähler verloren. Immer weniger schleppen sich an die Urne, bevor sie in selbiger verschwinden müssen, weil das Leben endlich ist.

Peter Tauber, Generalsekretär der SED CDU, hat eine wirklich gute Erklärung für die Verweigerung.

Nicht zu wählen könne „ja auch Ausdruck von Zufriedenheit mit der Regierung sein“.

So ist es. Das zeichnet doch Demokratie aus. Alle sind so zufrieden, daß es niemanden mehr interessiert, wer ihnen diese Zufriedenheit verschafft. Einfach Klasse. Herr Tauber kann es. Vielleicht könnte er nebenbei noch Horoskope schreiben.

Die FDP plädiert für elektronische Stimmabgabe. Macht Sinn. Das erleichtert Wahlfälschungen ungemein. Jüngste Beispiele lassen sich im Kuhjungenland finden.

Die SPD ist generell dafür, daß der unmündige Bürger sein Stimmchen bei ALDI oder LIDL abgibt. Oder während eines Bahnstreiks auf dem BAHNHOF.

Die Grünen sehen immerhin ein starkes Signal, wenn die Parteien sich über sinkende Wahlbeteiligung unterhalten.

Leider findet man in dem Artikel kein Statement von den LINKEN. Aber das brauchen wir auch nicht mehr.

Erstens. Die Parteien kommen nicht auf die Idee, daß sie sich so ähnlich sind, daß niemand in der Lage ist, sie zu unterscheiden.

Zweitens. Die Parteien praktizieren keine Demokratie. Sie versprechen alles, um an die Macht zu kommen. Dort angelangt, tun sie alles, um dort zu bleiben. Aber nichts für das Volk.

Drittens. Die Parteien sind nur Instrumente des Kapitals. Sie entscheiden nichts. Sie gehorchen.

Viertens. Demokratie ist das alles nicht. Es ist nur eine Illusion, die man den Dummen verkaufen kann.

Man hat offensichtlich Angst, daß der Anteil der Dummen, die noch zur Urne schreiten, bald unter 50 Prozent liegen wird.

Der Ossiblock und andere verstärken diese Angst. Man sollte sie einfach verbieten.