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Wenn du dann morgens aufstehst
und schnell zum Spiegel gehst,
weiß ich was dich quält.
Du fragst, wo die Vernunft
beginnt und ob man nur
über die Zukunft sprechen soll,
die dir ja nicht einmal
gehört und was dich fesselt
an mir und auch umgekehrt.
Du fragst, wieviele ernste Worte
nötig sind und ob Küsse
und Blicke fürs Leben reichen.
Dann suchst du die Falten
in deinem Gesicht und siehst
hinter dir das erste Lächeln
des Tages – im Spiegel verzerrt.

( Mai 1986 )