Schlagwörter
Bildung, BRD, DDR, Deutsche Geschichte, Dialog mit Sohn, Erziehung, Fragen, Kindheit
- Papa – habt ihr ein Bildungssystem gehabt ?
- Ja.
- Und?
- Was und?
- Und weiter?
- Ach so. Wir hatten eines der besten der Welt. Wurde oft kopiert. Leider nicht von der BRD.
- Wieso?
- Bin ich Bundeskanzlerin?
- Nee.
- Siehste.
- Hat die BRD kein Bildungssystem?
- Nee.
- Wieso?
- Jeder bekommt ein Abitur – unabhängig davon, ob er Schreiben, Lesen oder Rechnen kann. Danach darf derjenige dann auch studieren. Die Anforderungen sind so niedrig, daß ich ein westdeutsches Abitur mit dem Abschluß der 8. Klasse an einer POS in der DDR gleichsetzen muß.
- Echt?
- Jau. Ein Studienabschluß in der BRD entspricht dem Abitur in der DDR – zu meiner Zeit. Die Wessis müssen für den Müll bezahlen – ich bekam Geld für meine Bildung. Das ist noch gravierender. Mogelpackungen sind in deinem Land beliebt. Nennt sich auch Freiheit. Keiner kann Lesen oder Schreiben – aber alle haben einen Doktortitel.
- Papa?
- Ja?
- Du nervst.
- Hmmh.
- Laß mich darüber nachdenken.
- Gute Nacht Sohn.
- Nacht Papa.
Wozu brauchen wir eigentlich noch Wissen und Bildung?
Tucholsky schrieb: „Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten.
In der DDR war das Bildungsprivileg mit der ihm entsprechenden Dreiteilung des Bildungswesens – wie es auch heute wieder existiert – abgeschafft worden, und erstmals hatten auch Arbeiter- und Bauernkinder uneingeschränkt Zugang zu höheren Schulen und Universitäten.
Und: Analphabeten gab es in der DDR nicht. Nicht einen einzigen!
(Zum Vergleich: In der BRD sind heute etwa bei sieben Millionen Erwachsenen die Lese- und Schreibkompetenzen stark eingeschränkt. Sie werden als ‚funktionale Analphabeten‘ bezeichnet.)
Und – vielleicht muß man das noch hinzufügen: Bildung, Lehrausbildung, Fachschul- und Hochschulstudium usw., waren in der DDR für alle völlig kostenfrei!
Ein Physikbuch für die 8.Klasse kostete bspw. 1,80 Mark. So war das in der DDR.
In der BRD ist das anders: Wer nicht aus einem wohlhabenden Elternhaus stammt, der hat zumeist schlechtere Chancen auf Bildung, auf Persönlichkeitsentwicklung,(Hartz4 bleibt bei Hartz4)
Nachtrag: Die Verblödung kommt aus den USA! – Warum?
Man muß kein hochqualifizierter Biologe sein, um feststellen zu können, wieviel Dummheit dazu gehört, wenn es heutzutage noch Leute gibt, die an der Evolution zweifeln.
Die BRD ist, insgesamt gesehen, noch ein günstiges Land, nur etwa 20 % der Bevölkerung verneinen!!! die Evolution und sind der Überzeugung –> „das Leben zweifellos von Gott erschaffen wurde“.
In den USA sind fast 50% dieser Überzeugung!!!!
Heute wird auch in den Schulen „Religion“ noch vor Biologie und den anderen Naturfächern gelehrt. In der DDR war das anders, hier wurde Kirche und Staat (Bildung) strikt getrennt!
Auf meine Frage an ein junges Elternpaar (30/32), warum sie wider besseren Wissens, ihren 9 jährigen Sprössling zur „Christenlehre“ schicken, erhielt ich nur ein Achselzucken. —WARUM?— Auch meine Frage über den Sinn des Lebens, wollte man mir nicht beantworten, wobei „Sex und Essen“ eine einfache Antwort gewesen währe.
Ich bin zu alt um mich über so viel Dummheit aufzuregen, aber alt genug um Vergleiche DDR – BRD anzustellen.
vG
Sehr guter Kommentar. Ich kann dem nichts hinzufügen.
Danke
Noch ein kleiner Nachtrag:
Auch wenn es in der BRD heute vielen Menschen so scheint, als gäbe es keine bessere Gesellschaft als die derzeitige hier und heute – das ist nicht so!
In seiner berühmten Reden besDer Dichter Bertolt Brecht die kapitalistischen Verhältnisse:
Vor allem junge Menschen, die den Sozialismus nicht mehr erlebt haben
Sie können sich nicht vorstellen, daß es möglich ist:
– keine (!) Arbeitslosigkeit,
– jeder hatte das Recht auf eine Arbeit
– gleicher Lohn für gleiche Arbeit – gleich ob Mann oder Frau,
– ein kostenloses System der Gesundheitsfürsorge,!!!
– kostenlose Kindergärten und Kinderkrippen,
– gleiche Bildungschancen für alle – ebenfalls kostenlos!
– keine Obdachlosigkeit, kein Mietwucher,
– niedrige und stabile Preise für den Grundbedarf,
– keine Existenzängste und Sorgen um die Zukunft,!!!
– eine Armee, die keinen Krieg führt,
– gegenseitige Hilfe und Unterstützung, anstatt „jeder gegen jeden!“
– die Nazis hatten keine Chance, (wie ist das z.Z?)
– eine niedrige Kriminalitätsrate,
– keine Armut in der DDR, schon gar keine „Kinderarmut“,
– niemand konnte auf Kosten anderer leben,
– denn die Betriebe, die Maschinen und das Land waren Volkseigentum,
– und es gab keine Schmarotzer, Milliardäre und Fabrikbesitzer,
– es gab zwar nicht immer alles zu kaufen, aber dafür hatten wir
– nicht jeden Tag den Briefkasten voller überflüssiger Werbung, usw.
Die DDR war das gerechte Deutschland. Sie war (bei allen Mängeln und Fehlern, die es ja gab!) eine historische Alternative!
Wohlgemerkt: Ich wünsche mir nicht die Deutsche Demokratische Republik zurück.
Die Geschichte ist weitergegangen.
Und sie wird weitergehen, aber wir sollten dafür zu sorgen, daß sie nicht so weitergeht, wie sie zur Zeit in Bewegung ist.
Ossi eine kleine Bemerkung sei noch erlaubt (;-)):
Nachrichten aus der verkauften Heimat? ->> Nachrichten aus der geraubten Heimat!
Es ist nackter, brutaler, hundsgemeiner Kapitalismus, der die „Ossis“ ausnimmt, wo es nur geht, sie zu unerwünschten Personen in Deutschland macht, zu Deutschen zweiter und dritter Klasse.
„Das haben wir nicht gewollt“!? – o.Ä hab ich schon oft gehört, aber auch
… ich würd germal wieder „Ost-Brötchen“ oder „Ost-Brot“ usw. essen auch.
Und: Das Miteinander war in der DDR ganz anders, viel besser und das nach 26! Jahren!
Ich brauch auch keinen Pfaffen, welcher mir sagt wann ich wie „GLÜCKLICH“ zu sein habe.
vG
Am besten finde ich es wenn mir die Wessis erklären wollen wie schlecht es mir im Osten ging.