Schlagwörter
Andalusien, DDR, EU, Europa, Juan Manuel Sanchez Gordillo, keine Arbeitslosen, keine Obdachlosen, Marinaleda, Sozialismus
Das Dorf ist mit seinen 2.800 EinwohnerInnen im Süden von Andalusien ein Dorf unter vielen anderen. So mag man meinen. Die Unterschiede fallen auf, wenn man die Arbeitslosenzahlen des Dorfes mit denen der anderen Städte und Dörfer der Region vergleicht. In Andalusien sind 30 % der Menschen erwerbslos, in Marinaleda hingegen kein einziger. Für den Unterschied sorgte vor allem der Bürgermeister Juan Manuel Sanchez Gordillo, der 1979 in den ersten freien Wahlen zum Bürgermeister gewählt wurde und seitdem bei jeder Wahl mit überwältigendem Ergebnis wiedergewählt wird. Sanchez Gordillo hat mit Hilfe der BürgerIinnen etwas geschaffen, das nicht nur in Spanien einmalig sein dürfte. Sie haben alle zusammen einen Ort aufgebaut, in dem kein Mensch ohne Lohn oder Arbeit ist und jeder ein eigenes Haus erhält…
In Marinaleda verliert kein einziger Mensch seine Wohnung, da das Dorf gemeinsam mit der Genossenschaft Wohnraum für alle bezahlbar macht…
Marinaleda stellt jedem Dorfbewohner und jeder Dorfbewohnerin ein Grundstück zur Verfügung, gratis. Über ein Programm der andalusischen Regierung wird das Baumaterial bezuschusst, Architekt und Maurer bezahlt die Dorfgemeinschaft. Die restlichen Kosten betragen ca. 50.000 Euro, 100.000 Euro weniger als in den übrigen Gemeinden. Um diesen Betrag abzuzahlen, müssen die Dorfbewohner jeden Monat 15 Euro entrichten.
Irgendwann wird das Dorf bombardiert – von der NATO. Ich wette einen Kasten Radeberger.
P.S. Das Dorf ist weltbekannt – aber offensichtlich nicht bei den westdeutschen KMM/Blogs.
Das Dorf müßte ja eigentlich Zulauf noch und nöcher haben und längst zur Stadt gewachsen sein. Woran liegt es, daß dem nicht so ist?
Aber der größte Haken: warum hat man den Bürgermeister noch nicht irgendeiner Schandtat beschuldigt und ihn des Amtes enthoben? Man läßt ihn gewähren. Und das muß einen Grund haben.
Geldkarte oder Ausweis gefunden?
Ropri – laß es lieber. Deine Kommentare sind nicht mehr erträglich.
Woher sollen die das auch Wissen? Mutti sagt denen doch ständig das s ihnen gut gehe, da muss man nicht über den Tellerrand schauen.
Und so Sachen wie „Unterwirf Dich oder Stirb“ sind für die nur Verschwörungstheorien von faulen Ossis und anderen armen schluckern die ihr schönes Land kaputt machen und schlechtreden das alles und so.
Ich hab’s interessehalber mal gegooglet. Ein Großteil der Internetveröffentlichungen zu diesem Ort entstand zwischen 2012 und 2014. Und: es gibt auch kritischere Stimmen, die das Leben in diesen Ort etwas anders darstellen. Aktuelles ist aber kaum zu finden.
Plus: sozialistische Enklave mit Padron – das muß man mögen und so leben wollen.
Ich bin aber Anhänger der sozialen(!) Marktwirtschaft geblieben, und ganz und gar kein Freund des Sozialismus. Ich finde allerdings die Entwicklung im wiedervereinigten Deutschland, die es in den letzten – sagen wir – 20 Jahren gegeben hat, gelinde gesagt zum kotzen.
Was die soziale Marktwirtschaft einst ausmachte, wurde in den letzten 20 bis 25 Jahren so ziemlich demontiert, und eine in gewisse Weise verschärfte kleinere Ausgabe der USA aus diesen Land gemacht.
Nur gibt scheint es keine Alternativen mehr zu geben, und Sozialismus halte ich keineswegs für eine gute Idee. Der hat auch nicht funktioniert. Die Eliten bekamen und hatten alles was sie sich wünschten, die Breite Masse darbte, stand an in Schlagen alleine schon für Dinge des täglichen Bedarfs, von allem anderen ganz schweigen…
Zu: Es geht diesem Land gut… Es geht einem Teil der Bevölkerung in diesem Land richtig gut, der Rest kann schauen wo er bleibt, wie er um die Runden kommt. Das ist nicht lustig. Ein Schreckgespenst Namens Hartz IV hält die BEvölkerung in Schach, so dass jeder kuscht, im Fall des Falles.
Genau wissen, was das Fundament dieses Landes ausmacht, was der Staat kann, alleine aus der heutigen Rechtslage heraus, möchte die breite Masse nun nicht, denn dann könnte es sehr eng werden, und das Bild sich wandeln, das so viele von diesem Land haben (möchten)…
Läuft dann doch alles irgendwie wie im alten Rom: Brot & Spiele und das Volk spurt…, TV, Internet, Entertaining, Sport, Smartphone, Facebook, Twitter, Kurztrips, Aktion und, und, und…, alles was es braucht um nicht zu sich kommen, nach zu denken, in Frage zu stellen. Dem gegenüber stehen, sogenannte unabhängige „freie“ Medien, Portale die Meinungen verbreiten, die sie Information oder Nachricht nennen…
Die Nation ist in gewisser Weise gespalten, in Eliten, jene die gerne Eliten wären, jene denen es relativ gut geht, jene die malochen in mehreren Jobs um sich über Wasser zu halten, und am unteren Ende der „Nahrungskette“ Hartz IV Empfänger, die für alles mögliche herzuhalten haben, bei ihnen zeigt der Staat/das Land wie er/es tatsächlich tickt…
Ich bin da nicht für eine Einteilung in Ossis oder Wessis, im Jahre 2017. Die ersten in einem geeinten Deutschland aufgewachsenen Generationen sind ja bereits Erwachsene!
Ich sehe vieles von dem was hier in Ossi/Wessi aufgeteilt wird, eher als eine gesellschaftliche Veränderung zurück zum Feudalherrensystem = Neoliberalismus = Heuschreckenkapitalimus, dem die einst soziale Marktwirtschaft geopfert wurde.
Und bei vielem von dem wie es heute ist, fühle ich mich auch ziemlich verarscht, alleine wenn ich daran denke, was alles versprochen/in Aussicht gestellt wurde, durch die EU, und was die politischen „Eliten“ dann daraus machten…
Mit Ossi/Wessi hat das alles – für mich als „Wessi“ – nichts zu tun, es ist gesellschaftlicher Umbau, inkl. des Rechtssystem.
Schiedsgerichte könnte heute über nationalem Recht stehen. Es kann in Verträgen festgelegt werden, dass nicht nationale Gerichte sondern Schiedsgerichte, die nicht an nationales Recht gebunden sind, Verhandlungen und Prozesse führen, Urteile sprechen…
Damit ist das Rechtssystem/der sogenannte Rechtsstaat bereits in Auflösung. Bedeutet nationale Gesetze gelten nur für den „einfachen“ Bürger, er hat sich an sie zu halten, ist ihnen „ausgeliefert“, während internationale Konzerne ihre eigene Gerichtsbarkeit einführen… Ende der Demokratie, denn es gibt jetzt eine internationale Elite, für die demokratische Beschlüsse eines Landes bereits nicht mehr gelten… Eine neue WEltordnung wird gebaut….
Da helfen keine sozialistischen Ideale/Ideen. Scheint eher das Ende dessen zu sein, wie Demokratie und Rechtsstaat im letzten Jahrhundert definiert wurden. Die Rolle rückwärts in der Zeit…
Und zum Sozialismus/Kommunismus, der hat’s auch nicht gebracht. Selbst die abgewandelte Variante in Ex-Jugoslawien. Auch da führte es nach Tito zum Staatsbankrott.
Das hier ist ein Satireblock. Das steht nirgends – denn sonst wäre es zu offensichtlich.
Aber Dein Kommentar paßt schon – wobei ich einige Begriffe nicht verstehe. Ich lasse das erstmal eierstocken.
„Und zum Sozialismus/Kommunismus, der hat’s auch nicht gebracht. Selbst die abgewandelte Variante in Ex-Jugoslawien. Auch da führte es nach Tito zum Staatsbankrott.“ Sind die Gründe dafür bekannt? Wenn der Aufbau des Systems Sozialismus ständig torpediert und unterlaufen wird, am Ende vom Chef Gorbatschow auch noch verkauft wird, ständig boykottiert wird, kann es sich nicht entwickeln.
Die soziale Marktwirtschaft war ein Augenwischerei Produkt als Gegengewicht zur DDR. Nicht zufällig wurde sie mit der Annektion der DDR beerdigt.
Heute würde man solche Beeinflussungen „Farbige Revolutionen“ nennen. Mit solcher Beeinflussung wurden in Jugoslawien die ethnischen Gruppen, die so viele Jahrzehnte friedlich zusammen lebten, aufeinander gehetzt. Man findet immer Menschen, die für Geld alles tun, so in Jugoslawien, Syrien oder Ukraine.
Derzeit wird Kuba unterwandert, um das Sozialsystem in den Bankrott zu führen. Stetiges Aushöhlen eben. Das Imperium ist dabei die ehemalige Spielhölle wieder einzurichten.
In der DDR war man auf dem Weg zum Sozialismus. Aber da brauchte nur mit der Blutgetränkten DM gewunken werden und alle rannten ihr nach.
Der Marshall Plan wurde aus dem Gold der Nazis finanziert, die von den ermordeten Gefangenen, Juden, Slawen, Sozialisten, Kommunisten, Behinderte usw. gewonnen wurde. Bis heute wird dieses Verbrechen als Wirtschaftswunder verlogen. Und die Entwicklung des BRD imperialen Systems geht dorthin wo es her gekommen ist, in den Faschismus.
steht da oben nicht satireblock?
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aber macht nichts…
die ostmark war nicht blutgetränkt???
die ddr hatte keine nazivergangenheit???
die ddr war auf dem weg zum sozialismus???
so wie ich das mitbekommen habe, war sie nicht auf dem weg zum, sondern mitten drin, denn der sozialismus/kommunismus war gelinde gesagt recht „handfest“.
Plus die ausspioniererei in der nachbarschaft, bei freunden, verwandten, bekannten, etc. pp, in der ddr, stand der in nazideutschland in schon gar nichts nach… nur mal so nebenbei…
plus: stellt sich die fragen, woher kam bloß der jubel so vieler ddrbürger, als die mauer 1989 endlich fiel – westpropaganda??? 😉 , wo der sozialismus/kommunismus doch so menschenfreundlich und gut funktioniert haben muß, wenn ich obigen post nehme… und lediglich wegen des „bösen“ imperialistischen system der brd. plus der faschistischen vergangenheit der selben (die die ddr nicht hatte???) krachen ging…
aber:
letztendlich alles egal.
längst geschichte,
längst vergangenheit,
kommt so garantiert nicht mehr zurück,
das rad dreht wo anders hin…
aber, wenn es in der ddr so schön zu leben war, dann nichts wie auf nach marinaleda. dort ist noch was vom einstigen geist der ddr, so wie ich das verstehe.
ansonsten habe ich gehört, es gäbe in südeuropa teilweise ganze dörfer für 1€ zu kaufen. dort ließen sich, die entsprechende menge gleichgesinnter vorausgesetzt, die natürlich ganz unterschiedliche fähigkeiten jedweder art mitbringen müßten, wieder kolchosen und ähnliches aufbauen, gut funktionierende planwirtschaft wie zu zeiten der ddr. nix wie auf, mit €1!
das wäre doch DIE lösung schlechthin für jene, die das system der ddr so unsagbar vermissen, es dem imperialen system des westen von einst, bevor es in den neoliberalismus wechselte, vorziehen und wieder so leben möchten.
es gibt sicherlich möglichkeiten, so ich das beispiel marinaleda nehme, auch mittel der eu dafür abzugreifen. der bürgermeister von marinaleda steht bestimmt gerne beratend zur seite, und kooperationen mit marinaleda lassen sich bestimmt initiieren. das wär doch was…
die 1 € dörfer stehen meines wissens in italien und spanien zum verkauf. gut, ein bißchen arg abgelegen in den bergen, aber nichts desto trotz schön gelegen inmitten der natur.
Der Sozialismus ist also auch in Südeuropa gescheitert.
So ein Scheiß. Überall nur Pech. Und das An Pfingsten.
Wenn das der liebe Herrgott wüßte.
Die Dame kann nichts für ihre mangelnde Bildung – denn Bildung konnte man nicht mal für viel Geld in der BRD bekommen. Also gab es nur die profitorientierten Krawall-Muschi-Medien als Quelle der Einbildung..
(Lassen wie den haßdurchtränkten Kommentar einer Westdeutschen einfach stehen und amüsieren uns. Pfingstferien im Westen?)