Schlagwörter
BRD, DDR, Deutschland, Dresden, Nazis, Neusiedler, Seenot
So der Titel eines Artikels bei Telepolis. Es wimmelt nur so von Nazis und braunem Mob bei Thomas Konicz. Also wird das nicht verlinkt. Jeder findet das Geschreibsel.
Konicz hat neben den sinnlosen Nazi-Rufen sogar ein paar klare Gedanken. So erkennt er, daß Lebensmittel im Kapitalismus vernichtet werden, um die Preise hoch zu halten. Das ist aber nicht neu und keine besondere Denkleistung.
Nein – die Neusiedler in spe sollen nicht absaufen. Man kann sie sicher die fünf Seemeilen zurückfahren. Aber man will sie unbedingt nach Europa bringen. Das ist keine Seenotrettung mehr!
Weiter gedacht: Die Gutmenschen könnten auch Schiffe vor der mexikanischen Küste stationieren. Und schon würden von überall kleine Schlauchboote kommen. Und dann schippert man gemütlich die paar Seemeilen nach Europa.
Ich wiederhole mich: Wenn es genügend Wohnungen, Schulen, Kindergärten und Arbeitsplätze in Europa geben würde, wäre das alles kein Problem.
Es gibt auch keinen Menschenmangel in Europa – nein; es fehlt an den eben genannten Voraussetzungen.
Und so faselt Konicz weiter von der Überproduktionskrise der Warenwirtschaft des Kapitalismus und den bösen Nazis in Dunkeldeutschland.
Daß die bösen Nazis ein Produkt des Kapitalismus sind, kann er nicht erkennen. Er schaut auf eine ostdeutsche Stadt – die DDR ist also die Schuldige. Und Putin – der hat schließlich auch mal in Dresden gewohnt.
Mit einer Politik ziviler, kultureller, militärischer und wirtschaftlicher Destabilisierung fremder Länder sowie falschen Versprechungen werden die ‚Flüchtlinge‘ zur Plage der Deutschen in ein ungewisses Schicksal verführt; und die Verantwortlichen waschen ihre Hände wie einst, der Legende nach, Pontius Pilatus in Unschuld und sie sammeln ganz unverschämt Pensionsansprüche dafür, das Volk betrogen, gedemütigt und veruntreut zu haben.
Schöner Titel; bringt es auf das wesentliche. Ich habe mich schon 2015 gefragt, warum niemand auf die Schwachstelle des Seenotrettungsmärchens hingewiesen hat, nämlich das Anfahren der entfernten europäischen Küste nach Rettung der sich in Seenot Befindlichen. Ausserdem scheinen die Schiffe nicht unter deutscher Flagge zu fahren, denn sonst könnte lt. Seerecht der Kapitän des Rettungsschiffesden Antrag entgegennehmen.