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In den 70ern gab es im Winter immer Schnee und Eis auf den Seen. Selbst in Vorpommern.

Die Regierung der DDR hatte das Wetter im Fünf-Jahr-Plan festgelegt. Das war auch gut so.

Ich wußte, was ich Weihnachten als Geschenk bekommen wollte. Ein paar Ski, Schlittschuhe, einen Eishockeyschläger und einen Puck.

Unser Dorfteich war im Winter immer zugefroren. Dort spielten wir unermüdlich Eishockey. Bis man nichts mehr sehen konnte. Es wurde abends schnell dunkel. So war das damals.

Eine genauso wichtige Sache waren die Ski. Wir liefen fünf Kilometer über die verschneiten Felder bis zum nächsten Berg. Der war immerhin zehn Meter hoch.

(Bergbewohner dürfen jetzt laut lachen – für die ist das wohl eher eine Bodenwelle. Aber bei uns war das ein Berg.) 🙂

Wir hatten uns eine kleine Schanze gebaut – man konnte bis zu drei Meter durch die Luft fliegen. Kaum jemand stand nach dem Sprung. Aber das war auch egal. Der Spaß stand im Vordergrund.

Dann gab es noch das Wettrodeln – auch von dem 10-Meter-Berg. Wer rodelt am weitesten? Es waren spannende Wettkämpfe.

So war das damals.


Fragt mal heute Kinder was Winter ist. Seit dem Ende der DDR gibt es keinen mehr.

Der Winter ist zusammen mit der Mauer verschwunden…