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Dieser Beitrag wurde für die Klimahüpfer und die letzte Generation geschrieben. Sie wissen nichts und haben eine große Klappe.
Opa erzählt euch jetzt mal, wie es in einem Land war, das es heute nicht mehr gibt.
In unserem Konsum gab es feste Regeln: Milch und Brot mußte man beim Einkauf bestellen – denn es wurde nichts weggeworfen. In der DDR. Wer nichts bestellte, hatte Pech am nächsten Tag.
DDR? Nie gehört? Woher auch. In der 70ern lagen ja eure Eltern noch als Quark im Schaufenster.
Sauerkraut oder saure Gurken gab es aus dem Faß. Jeder brachte ein Gefäß mit – es gab keinen Verpackungsmüll.
Milch gab es nur in Mehrwegflaschen. Brot wurde auch nicht verpackt, sondern man steckte den Laib in sein Einkaufsnetz.
Es gab keine ekelhaften Blechdosen, in denen sich ekelhafte Getränke versteckten.
Brause, Cola, Bier oder Wasser – alles in Mehrwegflaschen. Nichts anderes.
Wenn es Einwegflaschen oder – gläser gab, dann wurden die von fleißigen Pionieren eingesammelt und bei SERO abgegeben. Dafür gab es Geld – das wurde für vietnamesische Kinder gespendet, die mit Napalm und Orange B durch die Kuhjungen beglückt wurden.
Später dann spendeten wir für chilenische Kinder, deren Eltern durch den von den Kuhjungen eingesetzten Massenmörder Pinochet getötet wurden.
Das Klima in der DDR war völlig intakt. Im Winter war es kalt und im Sommer warm.
Wir heizten mit Kohlen – pro Winter ca. 40 Zentner, die ich zusammen mit meinem Bruder in unseren Keller schleppte.
Warmwasser aus der Wand gab es nicht. Wir hatten einen Badeofen, der jeden Sonnabend geheizt wurde.
Die Luft war sauber. Keine Chemie, kein Dreck. Kein Kapitalismus. Keine Klimahüpfer.
So war das damals.
Ich kann deinen Opa verstehen, weil ich das alles noch kenne!
Lach! Der Opa bin ich.
Mein Opa (1896 geboren) hat in zwei Weltkriegen als Soldat gekämpft. Nach dem 2.WK ging er in den Westen – er hat nie in der DDR gelebt.
Das waren nur meine Kindheitserinnerungen. 🙂
Man sollte es nicht glauben,
Doch. Schau mal hier.
@ Opa: Ich habe sofort verstanden 🙂 Ich als Kind hatte noch die Milch in einer Blechkanne nach Hause transportiert. Es gab sie aber in verschiedenen Modellen (mindestens oder höchstens ? zwei) und Farben (blau und weiß). Das Wort „Mehrwegflasche“ oder gar „Cola“ kannten wir jedoch nicht. Es gab zunächst „Bambi“, keine Ahnung mehr, was das war, obwohl sogar besungen, und später „Traubisoda“, das war das Nonplusultra. Ich vermute, das du das auch noch kennen dürftest.
Ich bin nun hier gelandet, weil du auf „meinem“ Blog, wo ich dir untreu geworden bin, heute von einem Mitforisten verlinkt wurdest.
https://publikumsrat.blog/2022/03/25/propagandameldungen-vom-25-maerz-2022/#comment-145857
Ja, die Zeiten sind nicht schön geworden, allerdings denke ich, dass wir eher die Gnade der frühen Geburt haben, als unsere Kinder. (Ich meine nicht die minderbemittelten Hüpfer.)
Ach der Tom Cruise aus Sachsen-Anhalt hat mich verlinkt. Lustig. 🙂
Bambi kenne ich noch als Angelrolle – schließlich war ich immer mit meinem Vater angeln.
Traubisoda war zu meiner Zeit nicht populär. Wir tranken lieber Faßbrause und Klub-Cola. Und natürlich Malzbier.