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Berlin, BRD, Deutschland, Flüchtlinge, Hunde, Obdachlose, Syrien
Ein Artikelchen im Tagesspiegel, den man gelesen haben muß. Denn ein Syrer spricht über die Flüchtlingsindustrie.
Ich habe mich immer gefragt, warum Flüchtlingen offenbar eine bessere Versorgung zukommt als Obdachlosen: Essen, Kleidung, Betten – warum bekommen das diese Leute nicht?
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Die Flüchtlinge sind dagegen schon registriert auf den Listen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, seit dem Jahr 1955 bis heute – auch wenn es da noch Nachbesserungsbedarf gibt. Doch warum gibt es in einem Land wie Deutschland keine genauen Aufzeichnungen zu den Obdachlosen? Statistiken sind doch immer das Fundament, um eine Krise zu lösen.
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Vielleicht liegt das an der Politik, vielleicht bekommen die Behörden mehr Geld für Flüchtlinge als für uns [Obdachlose].
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In Syrien hatten wir keine Obdachlosen, sondern nur Arme. Aber auf jeden Fall schlafen sie nicht auf der Straße. Sie haben Familie oder sie sind Bettler, die manchmal mehr Geld besitzen als du selbst. Obdachlose zu sehen, ist ganz neu für uns hier.
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In den zwei Jahren in Berlin habe ich gesehen, dass kein Hund alleine auf der Straße schläft, aber dafür viele Menschen.
Ja so ist das im reichen Deutschland, der Syrer hat vor 2 Jahren das erste mal Obdachlose gesehen, ich schon 1990. In Unrechtsstaaten wie die DDR und Syrien kannte man keine Obdachlosen. In der „FreienWelt“ ist das anders, da hat jeder die Freiheit auf der Strasse zu schlafen. Der Autor dieses Artikelchens war schockiert, ich war es als Ossi schon 1990.
Der Kapitalismus ist eine kranke Gesellschaftsform, aber (fast)alle wollen da hin.
Ich werde es nie verstehen.