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BRD, Gewalt, Kapitalismus, Kinder, Klageschrift, Mord, Tamir Rice, USA
Mein Sohn (10) hat mich angeschrien und beschimpft. Er hat dieses Video über den Mord an Tamir Rice gesehen. Er bot mir einen Waffenstillstand an, wenn sein Brief hier veröffentlicht wird. Seine Klageschrift im Wortlaut:
Was hatten die Bullen auf dem Spielplatz zu suchen? Was wollten sie? Was hat er getan?
Ihr Scheiß-Erwachsenen tut immer so, als ob diese Welt schön wäre. Warum hast Du mich in diese Scheiß-Welt gesetzt?
Du kannst mir viel erzählen über Deine glückliche Kindheit – warum ist unsere so beschissen?
Warum setzt Ihr Kinder in die Welt – nur um sie zu erschießen? Seid Ihr nicht ganz dicht?
Verschone mich mit Deinen Sprüchen und Gesetzen. Du tust nichts, um diese Welt zu verändern. Du redest und redest – aber sonst nichts.
Ihr könnt uns mal. Eure Gesetze sind Scheiße. Wir machen unsere eigenen Gesetze. Weißt Du überhaupt, was das bedeutet?
Weißt Du nicht. Du weißt nicht, was es bedeutet, jetzt ein Kind zu sein. Nichts weißt Du.
Ich gehe morgens in die Schule und habe Angst. Überall ist die Angst. Warum läßt Du das zu?
Ich habe mich geschämt. Und etwas geweint. Aber ich habe auch keine Antworten.
Ossiblock 
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Danke!
Der Junge beschwert sich zu Recht. Und natürlich können die Eltern etwas tun, zB die Kinder vor Bildern aus dem TV schützen. Schutz ist das Allerwichtigste! Dann die Kinder einfach mal unvoreingenommen anschauen, wirklich unvoreingenommen. Das muß man lernen! Dann fängt es an, daß die Kinder zu Dir sprechen. Nicht mit Worten, sondern direkt.
Nachtrag zu meinem zweiten Link:
Die Prognosen für die Zukunft aus dem Jahre 1983 von CFW sind in den letzten 5 Minuten des Videos zu hören. Aber Vorsicht, zu Depressionen neigende Menschen sollten besser nicht hinhören.
Bitte nur ein Verweis pro Kommentar und keine Einbettung von Videos.
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Wie steht dieser Artikel doch im Widerspruch zur Fäkalsprache des Briefes. Und das hat wirklich Ihr Sohn so geschrieben?
Diesbezüglich kann ich die letzte Frage nachvollziehen. „Warum läßt Du das zu?“
Ansonsten erwächst aus dem Text für mich nur eine weitere Frage: „Warum haben die Eltern dem Kind nicht beigebracht, mit der Angst umzugehen und sie ausfzulösen?“
Eine mögliche Antwort an Ihren Sohn wäre aus meiner Sicht:
Anhand dieses Video kann man ganz genau sehen, wohin es führt, wenn man Angst hat. Denn der Polizist dürfte einfach ausAngst gehandelt haben. Der Nachrichtensprecher sagt, jemand habe die Polizei gerufen, weil eine Person mit einer Waffe herumspiele. Daraufhin ist der Polizeiwagen zum Spielplatz gefahren und der Polizist hat in die Mündung einer Waffe geschaut – Angst bekommen und in Panik gehandelt. Damit ergibnt sich eine hervorragende Möglichkeit, die kontraproduktive Angst zur Sprache zu bringen, usw.
Natürlich kann ich mich auch irren.
@Infoliner
Mit Verlaub, zu viele amerikanische Filme gesehen? „Ich muss Dich doch beschützen!!!!!“ Wovor beschützen? Vor dem Leben? Dem Kind zu zeigen, wie es mit der Angst umgehen muss, um sie zu bewältigen, ist sinnvoller als jedes „ich beschütze Dich!“
Schon mal darüber nachgedacht: jemanden beschützen zu wollen lediglich bedeutet, die eigenen Ängste auf die andere Person zu projizieren? Das ist Quatsch? Ach ja? Nur Sie wissen, wovor man „beschützen“ „muss“. Das Kind geht an die Situation unvoreingenommen heran – bis Sie es „beschützen“ …
Du schreibst Bullenscheiße.
Aber hier bist Du richtig.
Hat dies auf SALZBURGER rebloggt.